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   VG Düsseldorf, 23.10.2023 - 3 K 7747/21.A   

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VG Düsseldorf, 23.10.2023 - 3 K 7747/21.A (https://dejure.org/2023,29977)
VG Düsseldorf, Entscheidung vom 23.10.2023 - 3 K 7747/21.A (https://dejure.org/2023,29977)
VG Düsseldorf, Entscheidung vom 23. Oktober 2023 - 3 K 7747/21.A (https://dejure.org/2023,29977)
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  • BVerwG, 07.09.2021 - 1 C 47.20

    Befristung eines abschiebungsbedingten Einreise- und Aufenthaltsverbots bei

    Auszug aus VG Düsseldorf, 23.10.2023 - 3 K 7747/21
    Bei der hier streitgegenständlichen Anordnung eines Einreise- und Aufenthaltsverbotes gemäß § 11 Abs. 1 Aufenthaltsgesetz (AufenthG) und dessen Befristung auf sechs Monate ab dem Tag der Abschiebung, handelt es sich um einen einheitlichen, in sich nicht teilbaren belastenden Verwaltungsakt, der mit der Anfechtungsklage anzugreifen ist, vgl. BVerwG, Urteil vom 16. Februar 2022 - 1 C 6.21 -, juris Rn. 18; BVerwG, Urteil vom 7. September 2021 - 1 C 47.20 -, juris Rn. 9 f.; BVerwG, Urteil vom 27. Juli 2017 - 1 C 28.16 -, juris Rn. 42; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 15. März 2023 - A 10 S 2367/22 -, juris Rn. 17.

    Schützenswert sind solche persönlichen Belange, die dem Ausländer eine aufenthaltsrechtlich beachtliche Rückkehrperspektive vermitteln, vgl. BVerwG, Urteil vom 7. September 2021 - 1 C 47.20 -, juris Rn. 15 ff. m.w.N.; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 15. März 2023 - A 10 S 2367/22 -, juris Rn. 21 ff.

    Ermessensfehler bei der Befristungsentscheidung führen daher zur Aufhebung des Einreise- und Aufenthaltsverbotes insgesamt, das dann im Regelfall ermessensfehlerfrei neu erlassen werden darf, vgl. hierzu eingehend: BVerwG, Urteil vom 7. September 2021 - 1 C 47.20 -, juris Rn. 10 ff. m.w.N; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 15. März 2023 - A 10 S 2367/22 -, juris Rn. 21 ff.; VG Bayreuth, Urteil vom 27. Februar 2023 - B 7 K 23.30058 -, juris Rn. 19; VG Aachen, Beschluss vom 30. März 2023 - 8 L 85/23 -, juris Rn. 51 ff.

    Einer angemessenen Rückkehrperspektive bedürfen im Lichte des Schutzes des Familienlebens im Sinne von Art. 6 Abs. 1 und Art. 2 Abs. 1 GG, Art. 8 Abs. 1 EMRK und Art. 7 Var. 2 GRCh insbesondere Ausländer, die im Bundesgebiet in familiärer Lebensgemeinschaft mit einem deutschen oder einem ausländischen langfristig aufenthaltsberechtigten Ehegatten, Lebenspartner oder minderjährigen ledigen Kind leben oder eine sozial-familiäre Beziehung mit einem solchen minderjährigen ledigen Kind pflegen, vgl. BVerwG, Urteil vom 7. September 2021 - 1 C 47.20 -, juris Rn. 19 f.

    Indem das Einreise- und Aufenthaltsverbot ausgehend von einer, bei einem Sachverhalt ohne Besonderheiten grundsätzlich nicht zu beanstandenden Befristung des Einreise- und Aufenthaltsverbotes auf eine Dauer von 30 Monaten, vgl. BVerwG, Urteil vom 7. September 2021 - 1 C 47.20 -, juris Rn. 18, hier angesichts der dargelegten schützenswerten persönlichen Belange der Klägerin mit einer Befristungsdauer von lediglich sechs Monaten deutlich im unteren Bereich der Möglichkeiten befristet wurde, wurde der familiären Bindung der Klägerin zu ihrem Ehemann im hiesigen Einzelfall das notwendige Gewicht beigemessen, vgl. zu einer ermessensfehlerfreien Befristung des Einreise- und Aufenthaltsverbotes auf eine Dauer von 12 Monaten wegen familiärer Bindungen: VG Augsburg, Urteil vom 13. Dezember 2021 - Au 9 K 19.31546 -, juris Rn. 19.

  • VGH Baden-Württemberg, 15.03.2023 - A 10 S 2367/22

    Anordnung eines Einreise- und Aufenthaltsverbots auf die Dauer von 30 Monaten;

    Auszug aus VG Düsseldorf, 23.10.2023 - 3 K 7747/21
    Bei der hier streitgegenständlichen Anordnung eines Einreise- und Aufenthaltsverbotes gemäß § 11 Abs. 1 Aufenthaltsgesetz (AufenthG) und dessen Befristung auf sechs Monate ab dem Tag der Abschiebung, handelt es sich um einen einheitlichen, in sich nicht teilbaren belastenden Verwaltungsakt, der mit der Anfechtungsklage anzugreifen ist, vgl. BVerwG, Urteil vom 16. Februar 2022 - 1 C 6.21 -, juris Rn. 18; BVerwG, Urteil vom 7. September 2021 - 1 C 47.20 -, juris Rn. 9 f.; BVerwG, Urteil vom 27. Juli 2017 - 1 C 28.16 -, juris Rn. 42; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 15. März 2023 - A 10 S 2367/22 -, juris Rn. 17.

    Schützenswert sind solche persönlichen Belange, die dem Ausländer eine aufenthaltsrechtlich beachtliche Rückkehrperspektive vermitteln, vgl. BVerwG, Urteil vom 7. September 2021 - 1 C 47.20 -, juris Rn. 15 ff. m.w.N.; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 15. März 2023 - A 10 S 2367/22 -, juris Rn. 21 ff.

    Ermessensfehler bei der Befristungsentscheidung führen daher zur Aufhebung des Einreise- und Aufenthaltsverbotes insgesamt, das dann im Regelfall ermessensfehlerfrei neu erlassen werden darf, vgl. hierzu eingehend: BVerwG, Urteil vom 7. September 2021 - 1 C 47.20 -, juris Rn. 10 ff. m.w.N; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 15. März 2023 - A 10 S 2367/22 -, juris Rn. 21 ff.; VG Bayreuth, Urteil vom 27. Februar 2023 - B 7 K 23.30058 -, juris Rn. 19; VG Aachen, Beschluss vom 30. März 2023 - 8 L 85/23 -, juris Rn. 51 ff.

    Das Verwaltungsgericht ist bei der Überprüfung der Entscheidung des Bundesamtes auf die Prüfung von Ermessensfehlern und die Einhaltung der allgemeinen Grenzen des Ermessens beschränkt (§ 114 Satz 1 VwGO), vgl. VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 15. März 2023 - A 10 S 2367/22 -, juris Rn. 20.

  • BVerwG, 16.02.2022 - 1 C 6.21

    Ausweisungsbezogenes Einreise- und Aufenthaltsverbot bei allein asylrechtlicher

    Auszug aus VG Düsseldorf, 23.10.2023 - 3 K 7747/21
    Bei der hier streitgegenständlichen Anordnung eines Einreise- und Aufenthaltsverbotes gemäß § 11 Abs. 1 Aufenthaltsgesetz (AufenthG) und dessen Befristung auf sechs Monate ab dem Tag der Abschiebung, handelt es sich um einen einheitlichen, in sich nicht teilbaren belastenden Verwaltungsakt, der mit der Anfechtungsklage anzugreifen ist, vgl. BVerwG, Urteil vom 16. Februar 2022 - 1 C 6.21 -, juris Rn. 18; BVerwG, Urteil vom 7. September 2021 - 1 C 47.20 -, juris Rn. 9 f.; BVerwG, Urteil vom 27. Juli 2017 - 1 C 28.16 -, juris Rn. 42; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 15. März 2023 - A 10 S 2367/22 -, juris Rn. 17.
  • BVerwG, 27.07.2017 - 1 C 28.16

    Abschiebung; Abwägung; Asylberechtigter; Ausweisung; Ausweisungsinteresse;

    Auszug aus VG Düsseldorf, 23.10.2023 - 3 K 7747/21
    Bei der hier streitgegenständlichen Anordnung eines Einreise- und Aufenthaltsverbotes gemäß § 11 Abs. 1 Aufenthaltsgesetz (AufenthG) und dessen Befristung auf sechs Monate ab dem Tag der Abschiebung, handelt es sich um einen einheitlichen, in sich nicht teilbaren belastenden Verwaltungsakt, der mit der Anfechtungsklage anzugreifen ist, vgl. BVerwG, Urteil vom 16. Februar 2022 - 1 C 6.21 -, juris Rn. 18; BVerwG, Urteil vom 7. September 2021 - 1 C 47.20 -, juris Rn. 9 f.; BVerwG, Urteil vom 27. Juli 2017 - 1 C 28.16 -, juris Rn. 42; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 15. März 2023 - A 10 S 2367/22 -, juris Rn. 17.
  • BVerfG, 05.06.2013 - 2 BvR 586/13

    Anforderungen des Art 6 GG an ausländerrechtliche Maßnahmen der

    Auszug aus VG Düsseldorf, 23.10.2023 - 3 K 7747/21
    Die in Art. 6 Abs. 1 und Art. 6 Abs. 2 GG enthaltene wertentscheidende Grundsatznorm, nach welcher der Staat die Familie zu schützen und zu fördern hat, verpflichtet vielmehr die Behörde "nur", bei der Entscheidung über aufenthaltsbeendende Maßnahmen die familiären Bindungen des den (weiteren) Aufenthalt begehrenden Ausländers an Personen, die sich berechtigterweise im Bundesgebiet aufhalten, pflichtgemäß, d.h. entsprechend dem Gewicht dieser Bindungen, in ihren Erwägungen zur Geltung zu bringen, vgl. BVerfG, Beschluss vom 5. Juni 2013 - 2 BvR 586/13 - juris Rn. 12.
  • VG Aachen, 30.03.2023 - 8 L 85/23

    Keine Fiktionswirkung; Aufenthaltsrecht ohne Aufenthaltstitel;

    Auszug aus VG Düsseldorf, 23.10.2023 - 3 K 7747/21
    Ermessensfehler bei der Befristungsentscheidung führen daher zur Aufhebung des Einreise- und Aufenthaltsverbotes insgesamt, das dann im Regelfall ermessensfehlerfrei neu erlassen werden darf, vgl. hierzu eingehend: BVerwG, Urteil vom 7. September 2021 - 1 C 47.20 -, juris Rn. 10 ff. m.w.N; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 15. März 2023 - A 10 S 2367/22 -, juris Rn. 21 ff.; VG Bayreuth, Urteil vom 27. Februar 2023 - B 7 K 23.30058 -, juris Rn. 19; VG Aachen, Beschluss vom 30. März 2023 - 8 L 85/23 -, juris Rn. 51 ff.
  • VG Bayreuth, 27.02.2023 - B 7 K 23.30058

    Anordnung und Befristung eines Einreise- und Aufenthaltsverbots - familiäre

    Auszug aus VG Düsseldorf, 23.10.2023 - 3 K 7747/21
    Ermessensfehler bei der Befristungsentscheidung führen daher zur Aufhebung des Einreise- und Aufenthaltsverbotes insgesamt, das dann im Regelfall ermessensfehlerfrei neu erlassen werden darf, vgl. hierzu eingehend: BVerwG, Urteil vom 7. September 2021 - 1 C 47.20 -, juris Rn. 10 ff. m.w.N; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 15. März 2023 - A 10 S 2367/22 -, juris Rn. 21 ff.; VG Bayreuth, Urteil vom 27. Februar 2023 - B 7 K 23.30058 -, juris Rn. 19; VG Aachen, Beschluss vom 30. März 2023 - 8 L 85/23 -, juris Rn. 51 ff.
  • VG Augsburg, 13.12.2021 - Au 9 K 19.31546

    Zur Befristung des Einreise- und Aufenthaltsverbots

    Auszug aus VG Düsseldorf, 23.10.2023 - 3 K 7747/21
    Indem das Einreise- und Aufenthaltsverbot ausgehend von einer, bei einem Sachverhalt ohne Besonderheiten grundsätzlich nicht zu beanstandenden Befristung des Einreise- und Aufenthaltsverbotes auf eine Dauer von 30 Monaten, vgl. BVerwG, Urteil vom 7. September 2021 - 1 C 47.20 -, juris Rn. 18, hier angesichts der dargelegten schützenswerten persönlichen Belange der Klägerin mit einer Befristungsdauer von lediglich sechs Monaten deutlich im unteren Bereich der Möglichkeiten befristet wurde, wurde der familiären Bindung der Klägerin zu ihrem Ehemann im hiesigen Einzelfall das notwendige Gewicht beigemessen, vgl. zu einer ermessensfehlerfreien Befristung des Einreise- und Aufenthaltsverbotes auf eine Dauer von 12 Monaten wegen familiärer Bindungen: VG Augsburg, Urteil vom 13. Dezember 2021 - Au 9 K 19.31546 -, juris Rn. 19.
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